Der Achtstundentag – ein Relikt aus vergangenen Zeiten?
„Acht Stunden Arbeit, acht Stunden Schlaf und acht Stunden Freizeit“ war der Slogan der Arbeiterbewegung um Robert Owen (1771–1858), die damit den Feldzug für eine Arbeitszeitverkürzung startete. Seit 1918 ist dieser sogenannte Werktag von acht Stunden in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.
Der Ruf nach einer Work-Life-Balance-Formel geht so betrachtet also weit zurück. Wahrscheinlich sehr berechtigt, denn Arbeiten war sicher mit sehr anstrengenden und gesundheitsgefährdenden Bedingungen verbunden. Eine kämpferische Auseinandersetzung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern hatte allen Grund. Heute ist dieser Kampf jedoch vielerorts zum Selbstzweck geworden. Mit der eigenen Arbeit auf Kriegsfuß zu stehen, sie gar als Ausbeutung einzuordnen, schafft vielleicht überhaupt erst den Nährboden für die viel diskutierten Erschöpfungssyndrome unserer Gesellschaft.
Das Update: ∞hours – arbeit l(i)eben.
„Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ ist aus unserer Sicht von vorgestern. Nie war Arbeiten so bequem, angenehm und gut organisiert wie heute (das gilt nicht für alle Berufe, aber mit Sicherheit für die meisten). Wir plädieren also dafür, Arbeitszeit als Lebenszeit zu betrachten, sie selbstverantwortlich so hoch qualitativ und schön zu gestalten, wie es geht. Arbeit kann unendlich flexibel ins Leben integriert werden, wenn man die Verantwortung dafür übernimmt. Vielleicht klingt es vermessen, aber wir empfehlen gar, die Arbeit zu lieben. Nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, zum Workaholic zu mutieren oder mit aller Gewalt nur noch Berufe im sozialen Sektor gutzuheißen. Es geht „nur“ darum, den Gedanken und Einstellungen zur eigenen Arbeit ein positives Update zu verpassen.
In diesem Sinne machen wir uns im ∞hours-Blog auf die Suche nach Ideen, Meinungen, Themen und Tipps zur Gestaltung von guter Arbeitszeit. Der ∞hours-Shop bietet nach und nach Planungstools, Organisationshelfer und inspirierende Dinge, die den Arbeitsplatz besser, einfacher oder schöner gestalten.
Also, machen wir uns an die Arbeit!